Publikationen

Grundlagenbericht,
2024

Sunnaisierung und Blasphemiepolitik am Beispiel islamischer Laienprediger

Der neue Grundlagenbericht beleuchtet die Aktivitäten von Laienpredigerinnen und Laienpredigern. Die Analyse befasst sich mit den Hintergründen der aus Indien und Pakistan stammenden Bewegungen der Tablighis und Barelwis. Die ultraorthodoxen religiösen Gruppierungen agieren als internationale Bildungs- sowie Wohltätigkeitsorganisationen und verbreiten ihre strikte Religionsauslegung über Missionsreisen. 

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DPI Focus,
2023

Politischer Islam von links? Der Verein Dar al Janub als Bindeglied zwischen Islamismus und radikaler Linken

Im neuen DPI Focus wird aufgezeigt, wie der „Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative“ – der öffentlich als Dar al Janub auftritt – islamistische und linksextreme Positionen verbindet. Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppierung teilen Hamas-Botschaften und verbreiten extremistische Ansichten, wozu immer wieder auch antisemitische Ressentiments gehören.

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Jahresbericht,
2023

Jahresbericht 2022

Der neue Jahresbericht fasst die Arbeit des Fonds zusammen und liefert einen inhaltlichen Überblick zu extremistischen religiös-politischen Bewegungen. Die Dokumentationsstelle Politischer Islam hat seit ihrer Gründung vor drei Jahren 22 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht.

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Studie,
2023

Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş: Geschichte, Ideologie, Organisation und gegenwärtige Situation

Die aktuelle Studie analysiert die Herkunft und Ideologie der Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). In der vom Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam) herausgegebenen Publikation werden auch die Entwicklung, Strukturen und Netzwerke der Organisation – die ihre Wurzeln im türkischen Islamismus hat – in mehreren europäischen Staaten untersucht. 

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DPI Focus,
2023

Im Dienste der AKP - Union Internationaler Demokraten (UID)

Die unter dem Namen Union Internationaler Demokraten (UID; bis 2018 Union Europäisch-Türkischer Demokraten, UETD) auftretende Vorfeldorganisation der türkischen Regierungspartei AKP etablierte sich in Österreich bereits im Jahr 2006. Mit drei Standorten (Wien, Salzburg, Vorarlberg) ist die UID österreichweit tätig. Es wird dargelegt, wie der AKP-Ableger eine Brückenfunktion zwischen der Erdogan-Regierung und der türkeistämmigen Diaspora übernimmt. Das Mobilisierungspotenzial der UID zeigte sich zuletzt in ihren Aktivitäten rund um den aktuell laufenden türkischen Wahlkampf 2023.

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DPI Focus,
2023

Erbakans Vermächtnis - Saadet Europe und Avrupa Gençlik Derneği (AGD)

Der Gründungsvater der Millî-Görüş-Bewegung, Necmettin Erbakan, prägte mit seiner Ideologie jahrzehntelange die türkische Parteienlandschaft im Sinne einer islamistischen Politik, die nach Europa ausstrahlte und schuf mit der Saadet Partei ein letztes politisches Vermächtnis. Sein letztes Millî-Görüş-Projekt steht nunmehr in Opposition zur regierenden AKP, die Erdogan mit seinen Gefolgsleuten 2001 gründete, um sich von Erbakans Einfluss zu lösen. Die Saadet Partei hat mit ihren Ablegern Saadet Europe und der Jugendorganisation AGD eigene Strukturen in Europa geschaffen, die ihren Politikern eine Bühne bietet.

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DPI Focus,
2023

Jung. Hip. Islamistisch. Der Social-Media-Auftritt von Generation Islam, Realität Islam und Muslim Interaktiv

Das neue DPI Focus des Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam) informiert über die Aktivitäten islamistischer Influencer am Beispiel von Generation Islam, Realität Islam und Muslim Interaktiv. Mit professioneller Social-Media-Arbeit und aktionistischen Kundgebungen wenden sich die Initiativen an eine junge Zielgruppe im gesamten deutschsprachigen Raum. Aktuelle gesellschaftliche Anliegen werden im Sinne eines islamistischen Verständnisses umgedeutet und für die eigenen Zwecke instrumentalisiert. Adressaten ihrer Kampagnen und Auftritte sind in erster Linie muslimische Jugendliche, die kaum merkbar oder gar unbewusst mit islamistischem Gedankengut vertraut gemacht werden. Sie sollen damit langfristig an den Politischen Islam und ein geschlossenes Weltbild herangeführt werden.

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Grundlagenbericht,
2023

The Satanic Verses Controversy: Fatwas, Muslim Identity and the Ayatollahs

Die englischsprachige Veröffentlichung geht unter anderem auf die Besonderheiten des Fatwawesens innerhalb der Zwölferschia ein, beschreibt die Bedeutung der kontroversen Rechtsauskunft gegen den bekannten Schriftsteller Salman Rushdie sowie die ambivalente Haltung der Regierung in Teheran. Zudem werden die heftigen globalen Reaktionen zur Buchveröffentlichung von „Die satanischen Verse“ Ende der 1980er Jahre und deren Folgen analysiert.

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Studie,
2022

Politischer Islam auf Gemeindeebene - Die Islamische Vereinigung in Österreich (IVÖ)

Die Publikation dokumentiert Gedankengut der Islamischen Vereinigung in Österreich (IVÖ). Dieses wurde von Teilen ihres Führungspersonals mittels Freitagspredigten und anderen Ansprachen über einen langen Zeitraum und ohne erkennbaren inhaltlichen Wandel verbreitet. Die Botschaften erreichen über weitere Kanäle, wie soziale Netzwerke, auch eine größere virtuelle Öffentlichkeit. Die in Wien ansässige IVÖ betreibt eine der ältesten und größten Moscheen Österreichs.

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Grundlagenbericht,
2022

Der politische Islam der Zwölferschia

Die anhaltende Protestwelle im Iran hat seit September 2022 den Fokus der Öffentlichkeit verstärkt auf die Teheraner Führung und deren Ideologie gelenkt. Der Österreichische Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam) legt nun einen Grundlagenbericht zum politischen Islam in der Zwölferschia vor, in dem die Bedeutung und die Ursprünge des Phänomens abgebildet werden. In der Publikation wird die Entwicklung des zwölferschiitischen Islamismus vor allem im Iran und im Irak analysiert.

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Grundlagenbericht,
2022

The Muslim Brotherhood in Germany and Austria: Documenting Testimonies of Four Insiders

Mit der Dokumentation von mehreren Interviews mit Personen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten im Milieu der Muslimbruderschaft bewegten, wird ein Einblick in deren zum Teil äußerst komplexen Dynamiken und Strukturen vor allem im deutschsprachigen Raum gegeben. Der Bericht leistet damit einen fundierten Beitrag zu einem besseren Verständnis der islamistischen Bewegung, ihrer Netzwerke und Ideen.

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DPI Focus,
2022

Antisemitismus im islamistischen und rechtsextremen Gedankengut - Eine beispielhafte Gegenüberstellung

Der Österreichische Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam) stellt eine neue kompakte Informationsreihe vor. Die ersten beiden Ausgaben des neuen Info-Formats „DPI Focus“ beschäftigen sich mit der Anastasia-Bewegung sowie mit Beispielen von Antisemitismus in religiös motivierten Extremismen. Seit seiner Gründung stößt der Fonds in seiner Dokumentationsarbeit immer wieder auf antisemitische Inhalte, wie auch bereits veröffentlichte Publikationen, insbesondere der heurige Jahresbericht aufzeigten. Um auf die Bandbreite des Phänomens des Antisemitismus in extremistischen religiös-politischen Bewegungen hinzuweisen, hat die Dokumentationsstelle in der zweiten DPI Focus-Ausgabe Megres zehnteilige Anastasia-Buchreihe den Schriften des kürzlich verstorbenen Yusuf al-Qaradawi, der als bedeutende Inspirationsquelle für die Muslimbruderschaft gilt, gegenübergestellt.

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DPI Focus,
2022

Die Anastasia-Bewegung

Die sektenähnliche Anastasia-Bewegung beruft sich auf die Romane des russischen Unternehmers Waldimir Megre, wobei im Mittelpunkt die fiktive Protagonistin „Anastasia“ steht, eine „wedrussische“ Einsiedlerin mit übernatürlichen Kräften. Die Anhängerinnen und Anhänger werden dazu aufgerufen, autarke „Familienlandsitze“ als Anwesen zu gründen, um der sogenannten „technokratischen Welt“ zu entkommen, die laut den Schriften von „dunklen Mächten“ beherrscht werde. Zudem ist die Rede vom Kampf zwischen Gut und Böse, die westliche Demokratie wird abgelehnt und als „Dämonkratie“ verunglimpft. Die Gruppierung ist dezentral organisiert, hat sich in Österreich im Jahr 2012 etabliert und ist vor allem über Telegram vernetzt. Ein Kanal namens „Anastasia Hörbücher“ hat aktuell etwa über 20.000 Abonnentinnen sowie Abonnenten. Die Anastasia-Bewegung konnte sich mit mehreren Siedlungen in Europa etablieren, insbesondere in Deutschland. In Österreich sind die Anhängerinnen und Anhänger insbesondere im Südburgenland aktiv – dort wurde 2021 ein umfangreiches Siedlungsprojekt ins Leben gerufen.

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Jahresbericht,
2022

Jahresbericht 2020/2021

Im ersten Jahresbericht der Dokumentationsstelle Politischer Islam werden die Tätigkeiten des Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus von der Gründung bis zum Ende des Jahres 2021 zusammengefasst. Darüber hinaus umfasst der Jahresbericht 2020/21 auch inhaltliche Beiträge: Prof. Dr. Katharina Pabel behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen der Dokumentationsstelle, Prof. Dr. Mathias Rohe klärt über die Bedrohung von Rechtstaat und Gesellschaft durch den Politischen Islam und Muslimfeindlichkeit auf und ein Überblick über den Politischen Islam in Österreich beleuchtet Akteure und Strukturen der Muslimbruderschaft, der Millî Görüş-Bewegung, der Grauen Wölfe, der ATIB, der Gülen-Bewegung und des Salafismus. In einem Exkurs wird zudem auf die Verbreitung islamistischer Ideologie im Buchhandel und der Literatur hingewiesen.

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Grundlagenbericht,
2022

Grundlagenbericht Salafismus

In der fünften Ausgabe der Grundlagenberichte wird das Phänomen des Salafismus ausführlich behandelt. Wird in der gängigen Auseinandersetzung der Salafismus häufig als in sich geschlossen und extrem konservativ dargestellt, zeigt der Grundlagenbericht die Vielschichtigkeit dieser Strömung auf: Der Salafismus kann grob in drei Untergruppen (quietistischer, jihadistischer und politischer Salafismus) unterteilt werden. Der Bericht gibt unter Einbeziehung sowohl der umfangreichen wissenschaftlichen Literatur, als auch zahlreicher Originalquellen prominenter salafistischer Theoretiker einen Überblick über das facettenreiche Spektrum des Salafismus, seine Geschichte und Ideenwelt.

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Grundlagenbericht,
2021

Die Gülen-Bewegung

Die vierte Ausgabe der Grundlagenberichte beschäftigt sich mit der Gülen-Bewegung, die ihren Ursprung in der Türkei hat. Deren Gründer, Fethullah Gülen, beklagt einen Mangel an islamischen Einflüssen in der Gesellschaft und strebt auf der Grundlage global vernetzter Bildungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen sowie auf Medieneinrichtungen danach, die Gesellschaft zu transformieren und den Weg für eine neue islamische Blütezeit zu ebnen. Bedingt durch die von der Türkei ausgehende Verfolgung befindet sich die Bewegung gegenwärtig in einer Phase der Neuorientierung, wobei es hinsichtlich künftiger Aktivitäten Anzeichen gibt, die auf einen zunehmenden Rückzug aus ihrem Ursprungsland schließen lassen.

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Studie,
2021

Organisationen des Politischen Islam in Österreich und Europa

Die zwei Berichte zeichnen die Strukturen von Akteuren des Politischen Islam in Detail nach und geben über einen Überblick über Handlungsoptionen für Entscheidungsträger/innen, die oft vor der Frage nach dem Umgang mit diesen Akteuren stehen.

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Studie,
2021

The Muslim Brotherhood’s Pan-European Structure

Die Studie der Dokumentationsstelle Politischer Islam von Lorenzo Vidino und Sergio Altuna zeigt die personellen, finanziellen, instutionellen und auch ideologischen Verbindungen der Muslimbruderschaft quer durch Europa eindrücklich auf. Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

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Grundlagenbericht,
2021

Die Millî Görüş

Der Grundlagenbericht des Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam) zur Millî Görüş Bewegung bietet einen Überblick über deren Geschichte, Ideologie und Strukturen. In Österreich ist die Millî Görüş Bewegung aktuell mit 48 Einrichtungen vertreten, die in drei Dachverbänden organisiert sind. Die drei Dachverbände sind die Avusturya İslam Federasyonu (AİF, deutsch: Österreichische Islamische Föderation), die Islamische Föderation Wien (IFW) und die Austria Linz Islamische Föderation (ALIF). Auch die türkische Saadet Partisi und die Erbakan Stiftung unterhalten Strukturen in Österreich. Regionale Schwerpunkte der Millî Görüş Verbände sind in Wien, Oberösterreich und Tirol bzw. Vorarlberg.

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Grundlagenbericht,
2021

Die Grauen Wölfe

Der Grundlagenbericht des Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam) zu den Grauen Wölfen (auch: Ülkücü Bewegung) bietet eine Übersicht über die Geschichte, Ideologie und Strukturen dieser auch in Österreich vorhandenen Bewegung. In Österreich ist die Ülkücü Bewegung bzw. der Dachverband der türkischen Idealistenvereine in der Avusturya Türk Federasyon (ATF) organisiert. Die ATF hat mehr als 29 Moscheevereine. Regionale Schwerpunkte sind in Wien, Oberösterreich sowie Tirol und Vorarlberg zu finden.

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Grundlagenbericht,
2021

Die ATIB

Der Grundlagenbericht des Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam) zu ATIB bietet einen Überblick über Geschichte, Strukturen und Verbindungen des mit mehr als 60 Moscheeeinrichtungen größten Moscheenverbandes in Österreich.

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Weitere Berichte,
2021

Politischer Islam und Radikalisierung

Die Reihe „Grundlagenbericht“ des Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam) bietet eine kompakte und umfassende Übersicht zu relevanten Akteuren und Strukturen des Politischen Islam für die breite Öffentlichkeit.

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Studie,
2021

Der Liga Kultur-Verein in Österreich

Die Fallstudie zur Liga Kultur zeichnet anhand der Analyse von Aktivitäten, Veranstaltungen und Open-Source Quellen die langjährige ideologische, strukturelle und persönliche Nähe des Vereins Liga Kultur in Graz und Wien zur Muslimbruderschaft und deren Ideologie nach. Sie ist ideologisch stark an den Ideen der Muslimbruderschaft ausgerichtet und vor allem durch die von Yusuf al-Qaradawi geprägte Strömung der Wasaṭiyya (Weg der Mitte) beeinflusst, die in wesentlichen Aspekten im Widerspruch zu Freiheiten liberal-pluralistischer Demokratien steht.

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Grundlagenbericht,
2020

Der Politische Islam als Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzungen und am Beispiel der Muslimbruderschaft

Europäische Staaten sind heute vermehrt mit dem Phänomen des Politischen Islam konfrontiert, das anstrebt, die Gesellschaft bzw. Teile der Gesellschaft nach bestimmten religiösen Vorstellungen, die im Widerspruch zu den Grundsätzen des demokratischen Rechtsstaates, den Menschenrechten sowie den Grundlagen einer freien Gesellschaft stehen, umzustrukturieren, aber auch staatliche Einrichtungen entsprechend diesen Vorstellungen zu beeinflussen bzw. umzugestalten. Akteure des Politischen Islams bekennen sich nur selten öffentlich zu dieser Zugehörigkeit. Dies ist vor allem bei der Muslimbruderschaft der Fall. In der vorliegenden ersten Publikation des Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam), erstellt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Mouhanad Khorchide und Dr. Lorenzo Vidino, werden daher zuerst die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen und Debatten rund um den Begriff des Politischen Islam erläutert. Daran anknüpfend widmet sich eine erste Überblicksdarstellung einem der wichtigsten Akteure des Politischen Islams, die Muslimbruderschaft.

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